Legenden ändern sich manchmal... von abgemeldet (Wenn man nur zulässt, dass sie sich ändern...) ================================================================================ Kapitel 1: *Zweite Begegnung innerhalb einer Woche* --------------------------------------------------- Servus^^ Das ist meine erste… (hurra, hurra! Dreimal dürft ihr raten…na?) Ja richtig meine erste FF (Gott bin ich mal wieder kindisch!) Na ja, egal ich freu mich einfach So aber ich will euch nicht länger aufhalten…tatatata…. Viel Spaß beim ersten Kap. (einer anderen Fortsetzung des 3. Bandes)! --------------------------------------------------------------------------------- *Zweite Begegnung innerhalb einer Woche* Eungyo Sung, ein fünfzehnjähriges, leichtsinniges und schnell-auf-die-Palme-zu-bringendes Mädchen, saß träge auf einer Bank in einem kleinen Park. Vollkommen desinteressiert beobachtete sie zwei Eichhörnchen, die gerade um eine Nuss stritten, obwohl hier doch hunderte herumlagen. Ihre eigentlichen Gedanken galten etwas ganz anderem. Sie erinnerte sich an den Tag, an dem sie entführt wurde. Entführt von dem wunderbarsten Menschen, den sie kannte. Noah…. Eungyo sprach den Namen halblaut aus. Er echote seltsam lange nach, verlor sich dann aber doch in einem kleinen Windstoß, der durch die Blätter der Bäume fegte. Sehnsucht stieg in ihr auf, ein von ihr bis jetzt noch nie gekanntes Gefühl. Ja, gestand sie sich ein, sie sehnte sich nach ihm obwohl er meistens so abweisend und kühl zu ihr war,….ja, dennoch sehnte sie sich nach ihm. Nach seinem Lächeln (falls er mal lächelte ^_^), seiner Stimme, seinen provozierenden Sätzen, die über seine weichen Lippen kamen (und sie total auf die Palme brachten…), seinem Geruch, seiner Wärme (falls er nicht zu cool drauf war^^),….nach ihm einfach. Seufzend stand die Fünfzehnjährige auf und schlenderte durch den Park. Überall Eichhörnchen und Nüsse, Bäume und Erde und wieder Eichhörnchen und Nüsse, Bäume und,…Auspuffgasgestank! So groß war der Stadtpark leider nicht, um den Verkehr ignorieren zu können. Eungyo verzog ihre Nase und versuchte den Benzingeruch durch kräftiges Husten wegzubekommen. Es gelang ihr nicht. Wütend riss sie einen Ast ab, zerbrach ihn so oft bis es nicht mehr ging und schmiss ihn schließlich zu Boden. Da bemerkte sie, dass ihr noch etwas fehlte. Zwar nicht so viel wie Noah, aber dennoch so stark, dass sie es spürte. Die andere Welt. Die schöne Landschaft dort, die netten, nein…, korrigierte sie sich selbst, die manchmal netten Menschen (waren das eigentlich Menschen gewesen?), die prachtvoll erbauten Städte, Noah,….NEIN!!!!! Nicht schon wieder!!! Sie durfte nicht schon wieder an ihn denken. An das was sie alles erlebt hatten, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie sie sich vorgestellt hatte, wie es wäre Noah zu küssen. Es war Nacht. Der Vollmond stand hoch am Himmel und warf sanftes Licht auf eine Gestalt, die sich müde an einen Baum lehnte. Die langen, blonden Haare Noahs wirkten silbern in dem Schein des runden Planeten. Doch nicht nur der Mond beobachtete den Jungen. Auch Eungyo betrachtete ihn – allerdings ein wenig besorgt. „Er muss total erschöpft sein. Er ist schon eingeschlafen…“, sprach sie ihre Gedanken laut aus und wanderte mit ihren Augen über sein entspanntes Gesicht. >Wow…<, dachte sich das Mädchen, >Hat der irre lange Wimpern…Er sieht wirklich total gut aus…< Sie rückte ein Stück näher um ihn besser ansehen zu können. >Hübsche, gerade Nase…<, ihre Pupillen wanderten tiefer, >Seine Lippen…<, unwillkürlich musste sie schlucken, >…sind genau richtig zum Küssen…< Keine Sekunde später zuckte sie erschrocken zusammen. >Huch!!< Panisch fasste sie sich mit beiden Händen an den Kopf und riss empört den Mund auf. >Was denke ich da gerade!!<, ihre Kopf fühlte sich wahnsinnig heiß an, „So sehr kann ich doch gar nicht in Not sein. Reiß dich zusammen, Eungyo! Du bist ein rationaler Mensch!< In diesem Moment machte Noah plötzlich seine Augen auf und sah sie direkt an: „Was guckst du so?“ Eungyos Herz schien einen Sprung in ihre Knie und wieder hinauf zu machen, wo es dann umso schneller weiterpochte. Mit rötlichen Wangen wich das Mädchen rasch zurück: „Huiii…nein es ist nichts!“, sie versuchte möglichst glaubwürdig zu klingen, „Ich habe nur gedacht, weil du auf dem kalten Boden schläfst…Ähm…also…ich wollte…ähm…ich…meine…“ „Lüge.“, unterbrach Noah sie, währenddessen er sich erhob und auf sie zu ging. „Hä?“, ein dumpfes Gefühl machte sich in Eungyos Magengegend breit. „Kleine Lügnerin.“, sprach Noah, ging vor ihr in die Hocke und kam ihr dabei mit dem Gesicht gefährlich nahe, „Das stimmt doch gar nicht…“ Und da war es passiert. Kaum hatte Eungyo das Brennen in ihrer Nase gespürt, da war es auch schon geschehen. Sie bekam Nasenbluten. Völlig schockiert machte das Mädchen einen Satz nach hinten, verlor dabei ihr Gleichgewicht und schlug mit dem Kopf gegen etwas Hartes. Danach hatte sie das Bewusstsein verloren und als sie wieder aufgewacht war, hatte sie zu Hause in ihrem Bett gelegen. Als sie auf den Wecker geblickt hatte, hatte der das Datum des Tages an dem Noah sie mitgenommen hatte, angezeigt. Es war in ihrer Welt keine einzige Sekunde vergangen, seitdem sie Noah zum ersten Mal gesehen hatte. Seit einer Woche war sie nun schon wieder zu Hause. Anfangs hatte sie sich noch darüber gefreut, diesen Trottel von Noah (diesen einfach himmlisch gut aussehenden Trottel!), und den lästigen Hodong (eigentlich war er ja ganz herzig, der Kleine), endlich los zu sein! Aber jetzt war sie da anderer Meinung. Was war nur passiert? Noah hatte doch gesagt, er bräuchte ihre Hilfe um seine Schwester zu befreien, und das hatten sie bis jetzt noch nicht getan. Und wie war sie überhaupt wieder zurückgekommen? Und wieso? Wieder keimte die Sehnsucht in ihr auf und sie rannte schnell nach Hause um zu versuchen sie hinter sich zu lassen. Alles mit Noah hinter sich zu lassen. Doch sie verlor den Kampf mit ihren Erinnerungen…. Es war bereits dunkel als Eungyo das Haus ihrer Eltern betrat. „Eungyo? Bist du das? Wo warst du denn so lange?“, neugierig kam ihr ihre Mutter entgegen. Um ihren Körper war eine gelbe Kochschürze gebunden und in der rechten Hand hielt sie einen Kochlöffel. Ihre Stellung machte ihrer Tochter eindeutig klar, dass man sie nun ja nicht in irgendeiner Form ärgern sollte. Doch Eungyo ignorierte es, momentan war es ihr so ziemlich egal, was ihre Mutter dachte oder nicht dachte. Wenn sie ganz ehrlich zu sich selbst war, wollte sie eigentlich nicht mal hier sein… „Ich war im Stadtpark…“, antwortete das Mädchen mürrisch und zog ihre Schuhe aus. Die blauen Augen ihrer Mutter warfen ihr misstrauische Blicke zu, sie sagte aber nur: „Das Abendessen ist schon fertig!“, und klopfte dabei mit dem Kochlöffel in die Handfläche ihrer Linken. Aber Eungyo wandte sich ab, lief die Treppen zu ihrem Zimmer hinauf und rief über die Schulter hinweg: „Keinen Hunger!“ Sie spürte genau die stechende Laune ihrer Mutter im Rücken. In ihrem Zimmer angekommen, schmiss sie sich verzweifelt auf ihr Bett. Nie….niemals hätte sie gedacht, dass sie so starke Gefühle für jemanden empfinden könnte, und schon gar nicht für jemanden wie Noah…. Wieder versuchte sie das ungute Gefühl in ihrem Bauch loszuwerden, aber sie schaffte es nicht, im Gegensatz, es wurde immer schmerzhafter und größer. Wie ein Teig im Backofen. Irgendwann,….irgendwann würde sie platzen. Paff! Einfach so…vor Sehnsucht…. Die Fünfzehnjährige sprang auf und marschierte unruhig hin und her. Sie musste sich irgendwie ablenken. Sie war doch kein kleines Mädchen, das wegen jeder Kleinigkeit zu Heulen begann! Kleinigkeit? Einer etwas großen Kleinigkeit wohl eher… >Aufhören!<, zwang sie sich und beschloss duschen zu gehen. Vielleicht würde sie das auf andere Gedanken bringen. Hoffentlich… Schnell streifte sie ihre Bluse ab und wanderte zum Rockknopf hinunter, als plötzlich eine samtweiche, tiefe Stimme sprach: „Ich dachte, dass hätten wir schon einmal hinter uns gehabt!“, Eungyo fuhr herum und schloss augenblicklich wieder ihren Rockknopf. Eine Gestalt löste sich aus dem Schatten einer Ecke ihres Zimmers. Erst jetzt fiel dem Mädchen auf, dass sie ganz vergessen hatte, das Licht anzudrehen. „Sich vor einem Mann auszuziehen ist doch ein bisschen…“ „Wer…?“, das Mädchen hielt inne. Diese Stimme,…so angenehm warm und gleichzeitig auch wieder so angenehm kühl und männlich…Und dann dieser Satz, den hatte sie doch schon irgendwo mal gehört…Irgendwas machte „Klick“ in ihr und sie wusste es sofort: „…Noah…?“, fragte sie vorsichtig. „Na, wenigstens etwas…Du kennst mich also doch noch!“ Eungyo blieb der Mund offen stehen. Das konnte doch nicht sein! Aber es war so…oder träumte sie etwa? Probehalber kniff sie sich fest in den Unterarm – und schrie sogleich schmerzerfüllt auf. Nein…das hier war bestimmt kein Traum… Noah kam auf sie zu und grinste. Sie konnte seine weißen Zähne im Mondlicht blitzen sehen. Er schnappte sich ihre Bluse und hielt sie ihr unter die Nase: „Nicht, dass du mir nur im BH nicht gefällst, aber…baden kannst du auch woanders!“ Augenblicklich verwandelte sich der Kopf des Mädchens in eine überreife Tomate und ihr wurde ganz heiß. Peinlich! Mit einer blitzschnellen Bewegung riss sie dem Jungen ihre Bluse weg und zog sie rasch über. Nach einer kurzen Sekunde hatte sie wieder ganz zu sich gefunden und herrschte den Sechzehnjährigen an: „Sag mal spinnst du? Du elendiger Lüstling!!!!! Du Perversling, du…“ auf einmal hielt ihr Noah den Mund zu und deutete ihr stumm an ihre Klappe zu halten. Aber Eungyo dachte ja gar nicht daran! Gerade wollte sie wieder losschimpfen, als Noah sie plötzlich hoch hob und sie einfach so über seine Schulter warf – als wäre sie nicht schwerer als eine Katze. Danach sprang er (zu ihrem großen Entsetzen) aus dem geöffneten Fenster ihres Schlafzimmers. Eungyo vergrub ihr Gesicht krampfhaft in seinem Oberteil und bemühte sich nicht hysterisch zu werden. Der Fall schien kein Ende zu nehmen und das Gefühl ihr Magen würde gleich den Platz mit ihrem Herzen tauschen stieg immer mehr an. Zu ihrem Glück kamen sie, noch bevor dieser Vorfall stattfinden konnte, heil unten an. Noah landete unglaublich leicht im Gras, sodass die Erde kaum merkbar unter dem Gewicht nachgab, und rannte dann weiter. Jetzt, fand Eungyo, dass es an der Zeit war sich zu wehren. Sie schrie und schlug um sich, aber dem Jungen schien das überhaupt nichts auszumachen, er setzte seinen Weg einfach fort, bis sie in „Adas Museum“ angelangt waren. Noah setzte das Mädchen ab und zog sie entschlossen mit sich. Sie blieben auf einem seltsamen Muster stehen, das auf dem Boden eingraviert war. An der gegenüberliegenden Wand hing ein Bild der früheren Zeit. Die Fünfzehnjährige wusste, was jetzt passieren würde. „Ich habe Eungyo…“, begann Noah, wurde aber von dem Mädchen unterbrochen. „Halt!“, sie sah ihm ernst in die Augen. Obwohl es gerade vielleicht nicht direkt den Eindruck machte, freute sie sich, dass Noah wieder bei ihr war. Aber gleichzeitig regte er sie auch total auf. Nahm sie einfach so mir nichts dir nichts mit ohne sie aufzuklären, was denn hier eigentlich los sei. „Zuerst sagst du mir, was hier vorgeht! Wieso war ich auf einmal wieder zu Hause, und warum entführst du mich jetzt schon wieder?!“ Noahs Gesicht weitete sich, erschrocken sah er sich um, dann wurden seine Züge zornig: „Bist du von Sinnen? Willst du etwa, dass man uns hört?“ Eungyo zuckte zusammen. An die Nachtwache hier im Museum hatte sie gar nicht gedacht. Trotzdem ließ sie sich nichts anmerken: „Selbst schuld! Wer hat mich denn ohne ein Wort zu sagen hierher gebracht?“ Der Junge wurde nun noch wütender, das war ihm deutlich an seinen geballten Fäusten anzukennen, aber er beherrschte sich und sagte: „Schon gut,…Das klären wir später!“ Eungyo wollte protestieren, doch wieder legte Noah seine Hand über ihre Lippen und hielt mit der anderen ihre Hände fest: „Ich habe Eungyo Sung mitgebracht!“, rief er. Ein gleißender Lichtschwall ergoss sich über die beiden und sog sie in sich auf. Einen Augenblick später war es wieder stockdunkel im Museum, keine Spur mehr von den zwei Jugendlichen, kein Geräusch von draußen, nichts…die Zeit in dieser Welt stand still… --------------------------------------------------------------------------------- Soooo, das war’s mit’m ersten Kapitel! Danke, dass ihr so weit gekommen seid! (braaaav) Schreibt mir doch bitte wie es war!! Kiss eure Rose~* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)